Ja, ich sehe es ein, die Intervalle, in denen ich hier schreibe sind für viele Leser zu lang. Willkommen an dieser Stelle den neuen Abonnenten meines Blogs.
Es ist dann doch schon ein paar Wochen her, dass ich meine Gedanken zur wiedererstarkten Filmfotografie geteilt habe. Und nur mal so, ich habe inzwischen wieder mein fotografisches Arbeitspferd in der Tasche, welches ich schon vor über 30 Jahren sehr geschätzt habe. Willkommen Nikon FE. Mit etwas Glück wäre aus der FE eine FE2 werden können. Denn ein Freund bat mich um Hilfe, seine alte Ausrüstung zu verkaufen. Eine Nikon FE, eine Nikon FA und einige Objektive, nach denen ich mir damals die Finger geleckt hätte. Aber der Ankaufwert war schon so gering genug, den wollte ich dann auch nicht noch zusätzlich schmälern, indem ich die FE2 gegen meine FE tausche. Aber die FA hätte mich schon auch gereizt…
Aber Hand aufs Herz, die digitale Fotografie wird weiterhin bei mir Priorität haben (noch - Anm. der Redaktion), und die Filme werden dann für spezielle Projekte herausgeholt, was soll ich da mit so vielen Kameras und mögen sie noch so günstige Schnäppchen sein.
Inzwischen habe ich ja auch an anderer Stelle etwas aufgerüstet, und dank dem Valoi easy 35 System, kann ich jetzt meine Negative bequem zu Hause in höchster Qualität selber digitalisieren.
Hierfür nehme ich meine Pentax K1 Mark II zusammen mit dem DFA 50 mm Macro, für das ich mich nach den ersten Erfahrungen mit dem 100 mm Macro entschieden habe. Zwischen Objektiv und dem Valoi35 benutze ich drei der mitgelieferten breiten Distanzringe. In der Kamera verwende ich das Pixel Shift System, mit dem ich eine maximale Auflösung erreiche. Für mich ein perfektes Set-up.
Soweit so gut, aber damals war da doch noch etwas, was so faszinierend für mich war - es war die Pantscherei, mit der Chemie, die ich zum Schluss als eher nervig empfand. Saß ich doch an der Quelle, und habe morgens meine Filme mit zur Arbeit genommen und abends entwickelt und mit Abzügen wieder mit nach Hause gebrachte. So im Nachhinein betrachtet, hätte ich viele dieser Aufnahmen auch mit einem Smartphone aufnehmen können, so banal waren die. Je bequemer die Abläufe für mich wurden, desto beliebiger wurde auch meine Fotografie, die deutlich engagierter war als ich mit einer Pentax 67 fotografiert, und selber entwickelt hatte.
Es ist so ein wenig wie damals mit der neuaufkommenden Mikrowelle und den „tollen“ und so bequemen Mikrowellengerichten. Noch nie war Nahrung zubereiten so beliebig wie mit diesen Geräten, und weit entfernt von der Kochkunst.
Ein neues Gefühl der Fotografie erlebe ich gerade, wenn ich mit Film fotografiere. Und dann gehe ich jetzt den nächsten Schritt, will ich es jetzt wieder wissen und fange an, Filme wieder selber zu entwickeln.
Auch wenn ich mit Khrome in Hamburg einen zuverlässigen Partner für die Filmentwicklung habe, hat es mich gereizt wieder eine Jobo Dose anzuschaffen, und zumindest mal wieder Schwarzweißfilme zu entwickeln. Hierfür hat mein Stammdealer, mit einem Starterset Labkit S natürlich auch ein passendes Angebot. Und so lese ich seit neustem wieder Informationen zu Entwicklereigenschaften und über Mischungsverhältnisse. Es ist ein ungemein spannender Prozess, und ich muss viele Dinge, die damals mein tägliches Brot waren, wieder auffrischen und mir neu erarbeiten. Willkommen zurück in der Zukunft
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten… ...und nein, auch wenn ich so rumschwärme, bekomme ich kein Geld dafür dass ich über die verwendeten Produkte schreibe.
Entwicklung mit Jobo, alles sehr tapfer und lobenswert, aber dasTrocknen der Negative ist staubfein auch eine Aufgabe.
Viel Erfolg, bin gespannt auf deine Erfahrungen